Hierbei handelt es sich um eine seltene, portogerecht frankierte Nachnahmepaketkarte. Sie wurde am 12.9.1920 von Proskau nach Breslau befördert. Das Porto wurde durch 3x Mi.-Nr. 24a belegt. Das Porto setzt sich zusammen: Paket bis 75km -5kg 1,25 M
Vorzeigegebühr 1,00 M
2,25 M
Sehr seltene, portogerechte Einzelfrankatur der Dienstmarke Mi.-Nr. D1III mit Aufdruck C.G.H.S. auf einem Streifband von Pleß nach Tarnowitz vom 4.5.1920. Diese Frankaturmöglichkeit war nur vom 1.4.1920 – 5.5.1920 als Drucksache möglich.
Seltener, eingeschriebener Fernbrief vom 28.6.1922 von Nikolai nach Oppeln. Beim Datum handelt es sich um ein neues Frühdatum. Der neue Ortsstempel war schon in Gebrauch, aber es gab anscheinend noch keinen neuen R-Zettel und noch keine neuen Marken.
Freimarkenausgabe, 26.3.1920, Mi.-Nr. 18
Ungebrauchte Marke mit Originalgummi. Sie hat einen zweiten kopfstehenden, nach rechts unten versetzten Druck des Markenbildes. Es handelt sich um das erste bekannte Exemplar mit einem Doppeldruck, ein Unikat, und eine sehr große Oberschlesienseltenheit. Die Marke ist echt und in einwandfreier Qualität.
Es müßten noch weitere Exemplare existieren!?, max. 150 Stück. Es ist aber bemerkenswert, daß bis heute nur dieses eine Exemplar gefunden wurde und man von der Existenz bisher nichts wußte.
Dies ist der einzige, mir bekannte Beleg mit dem Abschlag des Stempels des Präsidenten der Interalliierten Kommission, Le Rond. Diesen Brief kannte ich bisher nur als Kopie. Er war Bestandteil einer großen Oberschlesien-Sammlung.
Dieser Klebezettel mit einer Angabe einer Formation ist der erste mir bekannte. Normal sind handschriftliche Absenderangaben. Sehr selten sind Stempel von Truppen. Zum Detachement Martin habe ich keine Informationen gefunden.
Die Einteilung des Selbstschutzes war um diese Zeit folgende:
Oberleitung: Generalleutnant a. D. Hoefer
Gruppe Süd: Generalleutnant a. D. von Hülsen,
Oberst. a. D. von Notz, Genst.Offz. Edelbüttel
Detachement Martin mit den Abtg.: Frhr. von Reibnitz, Reiß (vorher Müller
bzw. Frhr. von Reibnitz II, May)
Detachement Grüner: mit den Abtg.: Werner (später Kujath), Kosch (später
Imiolzyk), v. d. Decken, Abtg. von Hautcharmois.
usw.
Die Vorläufer waren nur vom 12.2.1920 – 19.2.1920 möglich. Die „neuen“ Oberschlesienmarken waren noch nicht am Tag der Machtübernahme in Oberschlesien verfügbar, so daß die Bevölkerung die vorhandenen Marken des Deutschen Reiches weiter benutzten mußte. Mit dem Eintreffen der neuen OS-Marken aus Paris am 19.2.1920, wurden die DR-Marken am 20.2.1920 in ganz Oberschlesien ungültig.
Es handelt sich dabei um eine Fernpostkarte vom 14.2.1920 von Hindenburg nach Berlin. Das Porto wurde durch die Ganzsache DR P116 belegt. Der Vorläufer wurde mit dem Stempel HINDENBURG (OBERSCHL.) 1 C 14.2.20.7-8N entwertet. Vorläufer – Belege sind äußerst selten.
NACHNAHMEBRIEF MIT WIEDERHOLTER VORZEIGEGEBÜHR
Der portogerechte Nachnahmebrief wurde am 8.8.1921 von Kattowitz nach Dresden befördert. Das Porto setzt sich wie folgt zusammen: Brief im Fernverkehr bis 20 gr 0,60 Pf.
Nachnahmevorzeigegebühr 0,50 Pf.
1,10 M.
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Auf der Rückseite hat der Postbote vermerkt, daß er den Empfänger nicht angetroffen hatte. Das Dresdener Postamt hat dann bei wiederholter Zustellung die wiederholte Vorzeigegebühr durch die DR Mi.-Nr. 145 und 159 auf der Briefvorderseite verklebt und mit Blaustrich entwertet. Nachnahmebriefe mit wiederholter Vorzeigegebühr sind sehr selten.